Samstag, 24. Mai 2008

Zunehmend stressbedingte Erkrankungen

23.05.08 - Die Zeit sinkender Krankenstände ist vorerst vorbei: Im ersten Quartal 2008 blieben 4,34 Prozent der pflichtversicherten Beschäftigten krankheitsbedingt der Arbeit fern, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 4,30 Prozent und 2006 nur 3,94 Prozent.


Das teilte der zuständige Bundesverband der Betriebskrankenkassen am Donnerstag in Berlin mit. Knapp die Hälfte aller Beschäftigten (45 Prozent) war 2007 nicht krankgeschrieben.

Im Jahr 2007 fehlten die Arbeitnehmer krankheitsbedingt im Durchschnitt an 12,8 Tagen. 2006 war mit 12,4 Tagen der niedrigste Stand seit 30 Jahren gemeldet worden. Schon damals zeigt sich ein Abflachen des langjährigen, rückläufigen Trends (2005: 12,6 Tage; 2004: 13 Tage; 2003: 13,5 Tage).

Im gesamten Jahr 2007 betrug der Krankenstand 3,5 Prozent. Er lag damit bereits minimal über dem Vorjahreswert von 3,4 Prozent. Die meisten Krankentage gingen wieder auf das Konto von Muskel-, Skelett- und Atemwegserkrankungen.

Einen Rekordstand gab es bei meist stressbedingten psychischen Erkrankungen: Sie hatten knapp zehn Prozent Anteil an allen Ausfalltagen - nach lediglich zwei Prozent im Jahr 1976. Durch Stress besonders belastet sind der Statistik zufolge vor allem Telefonisten, Krankenpfleger und Sozialarbeiter. Sie fehlten wegen psychischer Störungen doppelt so häufig wie der Durchschnitt der Beschäftigten.

Quelle aerztlichepraxis.de

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