Donnerstag, 15. Mai 2008

Aggressive Kinder brauchen klare Verhaltensregeln

Verhalten sich Kinder über längere Zeit wiederholt aggressiv und antisozial, kann das ein Anzeichen für eine Störung des Sozialverhaltens sein. Damit solche Verhaltensweisen nicht verinnerlicht werden, sollten Eltern möglichst früh klare Regeln aufstellen, rät Berufsverbandes für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (BKJPP) in Weil der Stadt. Eventuell sei eine psychotherapeutische Behandlung angebracht, wenn ein Kind mehrfach Menschen oder Tiere verletzt oder Eigentum missachtet.


Es sei zwar eine normale Entwicklung, dass Kinder und Jugendliche sich gegen Regeln auflehnen, die Erwachsene aufgestellt haben, sagt die BKJPP-Vorsitzende Christa Schaff. Der Nachwuchs sollte aber auch die Konsequenzen seines Verhaltens erfahren. "Beschädigt ein Kind etwas oder verletzt es andere, so kann ein Beheben des Schadens beziehungsweise eine Wiedergutmachung eine sinnvolle Strafe sein."

Verweigert sich das Kind dem, könnte ihm zum Beispiel das Fernsehen oder Computerspielen verboten werden. Diese Maßnahmen sollten in Ruhe und mit großer Eindringlichkeit und Bestimmtheit erfolgen. "Wichtig ist jedoch auch, dass Eltern nicht nur mit Bestrafung reagieren, sondern ihr Kind loben und anerkennen, wenn es sich nicht aggressiv verhält und andere Lösungswege findet", sagt Schaff. Schätzungen zufolge zeigen etwa vier Prozent der 4- bis 10-Jährigen und sieben Prozent der 11- bis 18-Jährigen aggressive und antisoziale Verhaltensweisen.

Quelle aponet.de

Keine Kommentare:

© terrapie´s PsychoBlog. Alle Rechte vorbehalten. Das Downloaden und die Vervielfältigung sämtlicher Inhalte bedarf der Zustimmung des entsprechenden Autors.Verlinkungen dürfen ohne Zustimmung der Autoren gemacht werden.