Montag, 16. März 2009

Gewicht: Letztlich entscheidet die Kalorienbilanz

11.03.09 - Wer zu schwer ist, muss seine Kalorienzufuhr drosseln und sich mehr bewegen. Wie er seine Ernährung zusammenstellt, ist für den langfristigen Verlauf nicht relevant, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Stimmt die Kalorienbilanz, kann man essen, wozu man Lust hat. Foto: Bilderbox
Atkins, Logi, Montignac, Glyx Ohne den Erfindern und glühenden Verfechtern aller möglichen Diäten zu nahe treten zu wollen: Auf lange Sicht ist es wurscht, was man sich beim Abnehmen auf den Teller lädt. Entscheidend sind die beiden Seiten der Kalorienbilanz: Wieviel verbrennt man und wieviel führt man zu?


Zu diesem Ergebnis kommen Dr. Frank M. Sacks von der Harvard School of Public Health und Kollegen in einer zweijährigen Studie mit 811 Probanden im Alter von 30 bis 70 Jahren, deren Bodymass-Index (BMI) zu Beginn zwischen 25 und 40 lag.

Alle Probanden bekamen eine Diät, die den individuellen Energiebedarf um 750 kcal unterschritt und wurden überdies nach einem identischen Schema einzeln und in Gruppen betreut. Als weitere Gemeinsamkeit enthielt die Ernährung maximal 8 % ungesättigte Fettsäuren, mindestens 20 g Ballaststoffe und höchstens 150 g Cholesterin je 1.000 kcal.

Nach dem Zufallsprinzip wurden die Teilnehmer einer der folgenden Diätformen zugeordnet:

a) 20 % Fett, 15 % Protein, 65 % Kohlenhydrate
b) 20 % Fett, 25 % Protein, 55 % Kohlenhydrate
c) 40 % Fett, 15 % Protein, 45 % Kohlenhdrate
d) 40 % Fett, 25 % Protein, 35 % Kohlenhydrate.

Das Ergebnis war insgesamt erfreulich: Die Teilnehmer aller vier Gruppen hatten nach einem halben Jahr durchschnittlich 6 kg abgenommen, entsprechend 7 % ihres Körpergewichts. Nach Ablauf weiterer sechs Monate begannen viele Probanden wieder zuzunehmen, sodass am Ende der zwei Jahre eine durchschnittliche Gewichtsreduktion von 4 kg stand.

Hinsichtlich des Gewichtsverlaufs konnte keine der Diätformen Vorteile nachweisen. Auch in puncto Hungergefühlen und subjektiver Zufriedenheit waren keine Unterschiede zu registrieren.

Fazit: Wer abnehmen will, kann sich seine Ernährung nach eigenen Vorlieben zusammenstellen. Hauptsache, es kommen nicht zu viele Kalorien zusammen.

Quelle aerztlichepraxis.de

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