20.01.09 - Wer sich geistig und sozial fit hält, leidet seltener an Demenz. Nun stellten Forscher fest, dass sich auch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale auf das Erkrankungsrisiko auswirken. So verringern emotionale Stabilität und eine eher extravertierte Persönlichkeit die Wahrscheinlichkeit einer Demenz.
Ein Team um Hui-Xin Wang vom schwedischen Karolinska Institutet in Stockholm hatte die Daten von 506 älteren Personen ausgewertet, die zu Beginn der Studie keinerlei Anzeichen einer Demenz zeigten. Anhand des Eysenck Personality Inventory erfassten die Forscher die Persönlichkeitsmerkmale der Teilnehmer.
Die Studienteilnehmer wurden über einen durchschnittlichen Follow-up-Zeitraum von sechs Jahren beobachtet. In dieser Zeit erkrankten 144 von ihnen an Demenz (diagnostiziert nach DSM-III-R).
Weder eine hohe emotionale Instabilität (Neurotizismus) noch eine intravertierte Persönlichkeit allein waren Risikofaktor für eine Demenzerkrankung. Bei Personen jedoch, die sozial weniger offen und aktiv waren, war emotionale Instabilität mit einem rund 50 Prozent höheren Demenzrisiko verknüpft.
Auch für Personen, die eher extravertiert und emotional stabil waren, lag das Demenzrisiko rund 50 Prozent niedriger als bei introvertierten Personen mit hoher Neigung zum Neurotizismus.
Dies seien erste jedoch Ergebnisse, warnt Wang vor voreiligen Schlüssen. Wie genau die Persönlichkeit das Demenzrisiko beeinflusse, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar.
Quelle aerztlichepraxis.de
Dienstag, 20. Januar 2009
Beeinflusst die Persönlichkeit das Demenzrisiko?
Eingestellt von Dietmar um 10:00
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