Donnerstag, 23. Oktober 2008

Passivrauchen schadet besonders Kindern

Passivrauchen besonders schädlich für Kinder 23.10.08 - Passivrauchen tut niemandem gut - doch besonders betroffen von den gesundheitlichen Folgen sind Kinder. Ihr Hämoglobin bindet Kohlenstoffmonoxid zu einem Ausmaß wie es sonst nur bei aktiven erwachsenen Rauchern zu beobachten ist.


Bei Kindern, die regelmäßig Zigarettenrauch in ihrer Umgebung ausgesetzt waren, zeigten sich erwartungsgemäß hohe Konzentrationen Carboxyhämoglobin im Blut. Bei diesen Hämoglobinmolekülen ist die Bindungsstelle für Sauerstoff mit Kohlenstoffmonoxid (CO) besetzt.

Besonders bedenklich dabei: der Carboxyhämoglobin-Anteil im Blut dieser Kinder war mit dem aktiv rauchender Erwachsener zu vergleichen. Er lag damit weit höher als Erwachsenen, die Tabakqualm aus ihrer Umgebung einatmeten. Je jünger das Kind, desto stärker war der Einfluss des Dunstes.

Mit anderen Worten: Passivrauchen schadet einem Kind ebenso sehr wie aktives Rauchen einem Erwachsenen.

Kinder funktionieren anders

Physiologische Prozesse von Kindern sind meist nicht mit denen Erwachsener zu vergleichen, stellt Yee fest. Dies gelte insbesondere für die Kleinsten. "Bezogen auf das Körpergewicht atmen Kinder eine größere Menge Luft ein als Erwachsene."

Zudem seien besonders kleine Kinder auf die Nähe der Eltern angewiesen. Wenn diese dann zum Glimmstängel griffen, atme der Nachwuchs verstärkt den Qualm mit ein, warnt Yee. Daher sei hier Aufklärung besonders wichtig, betont der Mediziner. Eltern sollten dabei unterstützt werden, ihr Rauchverhalten zu ändern - vor allem das in Gegenwart ihrer Kinder.

Die Forscher präsentierten ihre Ergebnisse beim Jahrestreffen American Society of Anesthesiologists in Orlando.

Quelle aerztlichepraxis.de

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