Sonntag, 14. September 2008

Sport beugt Depressionen in der Schwangerschaft vor


05.09.08 - Dass Sport sich positiv auf die Stimmung auswirkt, ist bekannt. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass Frauen, die sich während ihrer Schwangerschaft regelmäßig bewegen, seltener unter Depressionen leiden und eine bessere Körperwahrnehmung haben.


Dr. Danielle Symons Downs und Kollegen von der Pennsylvania State University befragten 230 Frauen zu ihrer körperlichen Aktivität, ihrer Körperwahrnehmung und zu depressiven Symptomen vor, während und nach der Schwangerschaft.

Die Studie bestätigte Ergebnisse vorheriger Untersuchungen, nach denen Frauen, die schon zu Beginn der Schwangerschaft depressive Symptome zeigen auch häufiger an postpartalen Depressionen leiden.

Zudem war auch die eigene Körperwahrnehmung signifikant mit dem Auftreten von Depressionen verknüpft. Bei Frauen, die während der Schwangerschaft weniger zufrieden mit ihrem Körperbild waren, traten häufiger postpartale Depressionen auf.

Frauen, die schon während des ersten Trimesters depressive Symptome zeigten, waren körperlich im Schnitt weniger körperlich aktiv gewesen. Teilnehmerinnen hingegen, die bereits vor und in der frühen Schwangerschaft Sport trieben, waren im zweiten und dritten Trimester seltener von Depressionen betroffen.

Das Studiendesign sei nicht sehr konsistent - gerade im Hinblick auf Frequenz und Intensität des Trainings, kritisiert Prof. Michael O'Hara von der University of Iowa. Doch auch er ermutigt gesunde Frauen, während der Schwangerschaft regelmäßig Sport zu treiben und auch auf ausreichende Erholung zu achten, um Ängsten und Stress weniger Chancen zu geben.

fs / Quelle: Health Behavior News Science / Annals of Behavioral Medicine 36(1), 2008
/aerztlichepraxis.de

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