Samstag, 30. August 2008

Landluft schützt schon Ungeborene

29.08.08 - Hat eine Frau während der Schwangerschaft Kontakt zu Tieren, Getreide oder Heu, sinkt das Risiko ihres Kindes, im späteren Leben allergische Atemweg- und Hauterkrankungen zu entwickeln.


Dies berichten Wissenschaftler um Jeroen Douwes von der Massey University in Wellington (Neuseeland) Für einen optimalen Schutz sei aber ein anhaltender Kontakt zu Nutztieren oder Getreide nötig.

Aus früheren Untersuchungen war bereits bekannt, dass Kinder, die sich häufig auf dem Land aufhalten, seltener unter allergischen Erkrankungen leiden. Vor allem der Verzehr frischer Kuhmilch und der Aufenthalt in Kuhställen wurde für den beobachteten Schutz verantwortlich gemacht. Das Phänomen wurde als Bauernhof-Effekt bekannt.

Auch die Untersuchung von Douwes und Kollegen bestätigte, dass Kinder von Bauern tatsächlich seltener an Asthma und Allergien erkranken als Stadtkinder. Darüber hinaus ergab die Befragung von insgesamt 2.509 Bauernfamilien und 1.001 Stadtfamilien, dass die schützende Wirkung bereits während der Schwangerschaft auf die ungeborenen Kinder übertragen wird. Die Kinder litten deutlich seltener an Asthma, Heuschnupfen und atopischen Ekzemen.

Am stärksten reduzierte sich das Erkrankungsrisiko für die Kinder, die sowohl im Mutterleib als auch gegenwärtig eng mit dem Landleben in Berührung kamen.Welche Mechanismen für diesen protektiven Effekt zuständig sind, ist bislang noch unklar.


Quelle aerztlichepraxis.de

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