Montag, 16. Juni 2008

Feinstaub fördert Allergien

Feinstaubbelastung
16.06.08 - Kinder, die in der Nähe einer Hauptverkehrsstraße wohnen, haben ein um bis zu 50 Prozent erhöhtes Allergie-Risiko. Diesen starken Zusammenhang zwischen Feinstaubbelastung und Allergiehäufigkeit konnten Helmholtz-Forscher in einer groß angelegten, prospektiven Studie nachweisen.


Dr. Joachim Heinrich und Kollegen vom Helmholtz Zentrum München untersuchten mehr als 3.000 Kinder aus dem Raum München. Die Belastung mit Umweltschadstoffen wie Feinstaub und NO2 erfassten die Forscher in einem mathematischen Modell und zogen die Entfernung des Wohnortes zu einer Hauptverkehrsstraße als Grad der Luftverschmutzung heran. Die Kinder wurden regelmäßig untersucht und auf verschiedene Symptome getestet.

Nach einem bis zu sechsjährigen Follow-up zeigte sich ein starker Zusammenhang zwischen dem Abstand zu einer verkehrsreichen Straße und

asthmatischer Bronchitis
Heuschnupfen
Ekzemen sowie
Allergisierung.
Kinder, die in weniger als 50m Entfernung von einer verkehrsreichen Straße lebten, hatten ein um 50 Prozent höheres Allergie-Risiko als Kinder, bei denen der Abstand mehr als 1.000m betrug.

Die Forscher betonen, dass in Städten wie München die Entfernung zu einer stark befahrenen Straße kein Indikator für den sozioökonomischen Status sei. In anderen zuvor publizierten Studien, habe dieser Zusammenhang Ergebnisse verzerren können.

Quelle aerztlichepraxis.de

Keine Kommentare:

© terrapie´s PsychoBlog. Alle Rechte vorbehalten. Das Downloaden und die Vervielfältigung sämtlicher Inhalte bedarf der Zustimmung des entsprechenden Autors.Verlinkungen dürfen ohne Zustimmung der Autoren gemacht werden.