Mittwoch, 7. Mai 2008

Gesunder Lebensstil: Spanier lebte 114 Jahre

gesund im Alter
07.05.08 - Untersuchungen zur Knochengesundheit und eine Genanalyse des bisher ältesten Spaniers - verstorben im stolzen Alter von 114 Jahren - haben ergeben, dass keine genetischen Veränderungen zur Langlebigkeit von Joan Riudavets beigetragen haben.


Die Forschergruppe um Adolfo Diez Perez von der Universitat Autonoma de Barcelona macht vielmehr den Lebenswandel des Mannes für das lange Leben verantwortlich: einen generell gesunden Lebensstil in Kombination mit mediterraner Diät, regelmäßiger körperlicher Aktivität und gemäßigtem Klima.

Joan Riudavets war Ende des 19. Jahrhunderts auf der Mittelmeerinsel Menorca zur Welt gekommen. Das Forscherteam untersuchte die Knochenmasse des Mannes und analysierte seine genetischen Anlagen ebenso wie die von vier nahen Angehörigen, die ebenfalls fortgeschrittenen Alters sind.

Der 101-jährige Bruder, zwei Töchter im Alter von 81 und 77 Jahren und der 85-jährige Neffe Jahre von Joan Riudavets leben bis heute in dessen Heimatdorf. Bezüglich des Knochenbaus und der Knochenmasse konnten die Forscher keine Anomalien oder ungewöhnliche Krümmungen feststellen, zumal der Spanier in seinem gesamten Leben keine einzige Fraktur erlitten hatte.

KLOTHO- und LRP5-Gen unauffällig
Die Genanalyse zeigte bei keinem der Familienmitglieder Auffälligkeiten. Insbesondere das KLOTHO- und das LRP5-Gen waren unäuffällig. Ersteres wird mit Knochengesundheit, letzteres mit Langlebigkeit in Verbindung gebracht.

Perez zufolge lässt sich nicht 100-prozentig ausschließen, dass hinter der Langlebigkeit andere Genmutationen stecken könnten. Dennoch sind sich die Forscher sicher, dass der Lebensstil der Familie ihnen diese enorme Lebensdauer ermöglicht hat.

Mit über 100 täglich auf dem Fahrrad
Die positiven Effekte des Klimas auf Menorca, ein relativ stressfreies Leben und sportliche Betätigung seien wohl die wahrscheinlichsten Gründe für die ausgezeichnete Gesundheit bis ins hohe Alter.

Bis zum 102. Lebensjahr war der Mann täglich mit dem Fahrrad gefahren. Er hatte sich stets mediterran ernährt: reichlich Gemüse, Salat, Fisch und ungesättigte Fettsäuren.

Quelle aerztlichepraxis.de

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