Montag, 3. März 2008

Mit Musiktherapie gegen Depressionen

Foto stock.xchng03.03.08 - Forscher um Anna Maratos vom Central and North West London NHS Foundation Trust analysierten fünf Studien für einen Review-Artikel in «The Cochrane Library». Allgemein sah die Datenlage sehr dürftig aus und die Designs der verfügbaren Untersuchungen waren zu heterogen, um die Zahlen für eine Meta-Analyse zu poolen.


Generell beinhalteten die Therapien Formen wie Singen, gemeinsames Musikhören, Körperbewegungen oder Malen nach Musik. In drei Studien lag das Alter der Teilnehmer bei 60 Jahren und älter, eine andere befasste sich mit 14-bis 15-jährigen und eine betrachtete Probanden im Alter von 21 bin 65.

In vier der untersuchten Studien fanden die Forscher einen Nutzen der Musiktherapie im Vergleich zu den gängigen Standard-Behandlungen, während sich in der fünften Untersuchung kein Einfluss zeigte. Allerdings sahen die Forscher hier Defizite in der Konzeption.

"In den Studien, die eine Wirkung nachwiesen, war ein schlüssiges Konzept zu erkennen", erläutert Maratos. "Es gab stimmige Erklärungen, was in den Sitzungen vor sich ging und welche Aufgabe der Therapeut hatte." Die andere Studie sei theoretisch nicht ausreichend untermauert gewesen. "Wir konnten hier nicht nachvollziehen, wozu genau der Therapeut eigentlich da war."

Einen direkten kausalen Zusammenhang konnten die Forscher zwar nicht nachweisen, aber sie machten einen positiven Trend aus. Bemerkenswert sei auch die hohe Bereitschaft zur Teilnahme und eine gute Compliance.

Quelle aerztlichepraxis.de

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