Donnerstag, 4. Oktober 2007

Hintergrundgeräusche bei ADS

Foto:pixelio
Höhere Konzentration bei Hintergrundgeräuschen

Lärm hilft ADHS-Kindern
Kindern, die unter einem Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivität- Syndrom leiden, können offensichtlich bei moderaten Hintergrundgeräuschen besser lernen als in einer ruhigen Umgebung.

20.09.07 - Schwedische Forscher verglichen die Lernleistungen von ADHS-Kindern mit denen von gesunden Altersgenossen - sowohl bei Hintergrundgeräuschen als auch in ruhiger Umgebung. Dabei waren die Lernergebnisse der unruhigen Kinder in der lauteren Situation besser, während die Kontrollgruppe bei Stille besser abschnitt.

"Die Ergebnisse waren überraschend", stellt Hauptautor Göran Söderlund von der Stockholm University fest. "Vor allem da man immer davon ausging, dass sich ADHS-Kinder noch leichter von ihrer Umgebung ablenken lassen."

Lärm stimuliert neuronale Aktivität
Die Forscher vermuten, dass dieser Effekt mit dem Dopamin-System in Zusammenhang steht. Da die Dopamin-Werte der ADHS-Kinder generell geringer seien, stimuliere der Lärm im Hintergrund offensichtlich die Hirnaktivität.

Die Kontrollgruppe hingegen verfüge von vornherein über höhere Dopamin-Level und eine höhere neuronale Aktivität, so dass sich die irrelevante Information bei ihnen eher störend auswirke und von den Aufgaben ablenke.

Die Originalpublikationen sind frei zugänglich unter www.diva-portal.org
fs / Quelle: The Swedish Research Council
Quelle: ärztlichepraxis.de


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