Asthma-Kinder schauen zu viel fern

05.02.09 - Auch wenn Asthma-Patienten durch verbesserte Therapien immer weniger Einschränkungen hinnehmen müssen, flüchten sich viele der betroffenen Kinder hinter den Bildschirm. Gerade in dieser Gruppe gilt es daher, das Konsum-Verhalten genauer zu hinterfragen.


Durchschnittlich 3,4 Stunden täglich verbrachten die 224 Teilnehmer einer aktuellen amerikanischen Studie vor dem Bildschirm. Sie waren zwischen drei bis zehn Jahren alt und litten an persistierendem Asthma. In dieser Zeit schauten die Kinder entweder fern, spielten mit Video-Games oder am Computer oder sie nutzten das Internet. Insbesondere während Asthma-Episoden, in denen die betroffenen Kinder körperlich eingeschränkt waren, widmeten sie Computer und Fernsehgerät viel Zeit.

Das haben Forscher um Dr. Kelly Conn von der University of Rochester in einer größer angelegten Asthma-Studie festgestellt. In dieser hatten Eltern Auskunft über die Fernsehgewohnheiten ihrer Kinder gegeben. Eine Kontrollgruppe zum Vergleich fehlte in der Untersuchung, schränken die Autoren ein. Dennoch gäben die Zahlen Anlass zur Sorge.

Wenn Kinder durch ihre Erkrankung nur eingeschränkt aktiv sein können, sollten Eltern zu anderen Beschäftigungen motivieren, empfiehlt Conn. Lesen, Malen, Basteln oder Gesellschaftsspiele seien gute Alternativen.

Quelle aerztlichepraxis.de