04.08.08 - Im vergangenen Jahr sind nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) in Baden-Württemberg 5.714 Menschen aufgrund psychischer Erkrankungen in Frührente gegangen. Das sei rund ein Drittel der Frühverrentungen insgesamt, teilte die Kasse in Stuttgart mit.
Dabei sind Frauen deutlich stärker vertreten als Männer. Bei 40 Prozent der vorzeitig aus dem Arbeitsleben ausgeschiedenen Frauen waren psychische Erkrankungen die Ursache, bei den Männern lag die Quote bei 28 Prozent. Das Durchschnittsalter für den Renteneinstieg lag bei den Frauen bei 48 Jahren, die Männer gingen im Schnitt mit 49 in Frührente. Die Krankenkasse bezieht sich dabei auf Angaben der Deutschen Rentenversicherung.
"Die Zunahme psychischer Erkrankungen bedeutet eine Herausforderung für die gesamte Medizin. Wir brauchen mehr Behandlungsangebote, die direkt im Lebensumfeld der Patienten ansetzen und ihnen damit ermöglichen, in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben", sagte Andreas Vogt, Leiter der Landesvertretung der Kasse.
Kritik an kleinen und mittleren Unternehmen
Aber auch die Betriebe müssten mehr für die seelische Gesundheit ihrer Mitarbeiter tun. Eine Studie des Deutschen Instituts für kleine und mittlere Unternehmen in Kooperation mit der Techniker Kasse zeige, dass vor allem kleinere Unternehmen kaum Interesse haben, in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu investieren. Die Führungskräfte scheuten oft Kosten- und Zeitaufwand, weil Erfolge des Gesundheitsmanagements wie sinkende Krankenstände und motivierte Beschäftigte oft erst zeitverzögert sichtbar würden, sagte Vogt.
Quelle aerztlichepraxis.de
Mittwoch, 13. August 2008
Psycho-Stress führt oft zur Frührente
Eingestellt von Dietmar um 14:00
Labels: Arbeit und Beruf, Psyche allgemein
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