Dienstag, 12. August 2008

Dem Alter kann man offenbar davonlaufen

gesund bis ins hohe Alter
12.08.08 - Regelmäßiges Ausdauertraining vermag den Prozess des Alterns eindrücklich zu verlangsamen. Die joggenden Teilnehmer einer Langzeitstude mussten nur halb so oft einen frühzeitigen Tod hinnehmen wie die unsportlichen Probanden.


Wissenschaftler des Stanford University um Dr. Eliza F. Chakravarty konnten nachweisen, dass regelmäßiges Laufen den Alterungsprozess verlangsamen kann. Im Rahmen der 1984 gestarteten Studie versandte das Team jährlich einen Fragebogen an 538 Läufer und 423 gesunde Nicht-Sportler im Alter von mindestens 50 Jahren.

Erfasst wurden Trainingsumfang, BMI und etwaige Beeinträchtigungen bei alltäglichen Verrichtungen. Die komplette Follow-up-Zeit von 21 Jahren absolvierten 284 Läufer und 156 Kontrollpersonen.

Bei einer Zwischenauswertung nach 19 Jahren waren 34 Prozent der Nicht-Sortler verstorben, aber nur 15 Prozent der Läufer. Beide Gruppen sahen sich im Laufe der Jahre zunehmend mit Einschränkungen bei alltäglichen Aktivitäten konfrontiert, beispielweise bei der Fortbewegung, beim Ankleiden oder bei der Körperpflege. Doch machten sich diese Einschränkungen bei den Sportlern durchschnittlich 16 Jahre später bemerkbar.

Anfangs vier Stunden, später 76 Minuten pro Woche
Zu Beginn der Studie liefen die Teilnehmer durchschnittlich rund vier Stunden pro Woche. Nach 21 Jahren waren es noch 76 Minuten. Die gesundheitlichen Vorteile der Jogger blieben auch nach dem 80. Geburtstag bestehen und nahmen mit steigendem Alter sogar zu. Das regelmäßige Training schlug sich nicht einmal in erhöhten Arthroseraten nieder.

Die Forscher führen ihre hochsignifikanten Resultate nicht allein auf das Ausdauertraining zurück, sondern messen auch dem insgesamt gesünderen Lebensstil der aktiven Probanden einige Bedeutung zu.

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